Publizierte Artikel zum Thema Hämorrhoiden zum Nachlesen...

Ein Strauss kennt keine Hämorrhoiden
Ein Strauss kennt keine Hämorrhoiden

Wetten, dass die Drogerie Steinhölzli in Liebefeld bald zum Mekka aller ­Menschen mit Juckreiz und Brennen am Allerwertesten wird! Peter Strauss hat ein Gespür dafür, wo es brennt. Seine Kunden kennt er mit Namen. Sie vertrauen ihm selbst Probleme an, die man sonst lieber verschweigt. Seit 23 Jahren führt der 54-Jährige die Drogerie Steinhölzli in Liebefeld bei Bern. Sie ist bekannt für ihr breites Angebot an Komplementär- und Naturmedizin. Es gibt ein Jucken und Brennen, wo man sich nicht so gerne kratzt, besonders nicht in der Öffentlichkeit. Das weiss Peter Strauss aus eigener Erfahrung: «Juckreiz in der Analgegend ist viel häufiger als man denkt, besonders bei älteren Menschen. Doch man liest nur ganz wenig über dieses eklige Problem.» Es komme alleine vor oder sei vergesellschaftet mit Hämorrhoiden. In der warmen Jahreszeit sei der Leidensdruck besonders gross. Was macht ein Drogist, welcher der Natur verbunden ist, gegen analen Juckreiz und Hämorrhoiden? Gegenüber herkömmlichen Anwendungsformen wie Zäpfli mit den vielen Hilfsstoffen sei er sehr skeptisch. Viel eher setze er auf natürliche Mittel und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. «Es ist kaum zu glauben, ja geradezu wahnsinnig, wie gut das mit dem Aloe-barbadensis-haltigen Präparat HemoClin funktioniert. Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, für die Betroffenen ist das die Erlösung. Besonders der Juckreiz und das Brennen sprechen ausserordentlich gut auf diese wertvolle Pflanze mit ihrer kühlenden, Feuchtigkeit spendenden und entzündungshemmenden Wirkung an. Selbstverständlich erteilt er seinen Klien­ten auch Ratschläge zur Ernährung und zur Lebensführung allgemein. «Übergewicht fördert Stuhl- und Analprobleme. Das gilt auch für übermässigen Alkoholkonsum und Rauchen.» Überhaupt sei es wichtig, mit gesundheitlichen Problemen nicht zuzuwarten, sondern sie frühzeitig anzupacken. Das gelte für Übergewicht genauso wie für die Tabuzonen des Körpers. Und bezüglich Analhygiene gibt der Berner Drogist folgenden Rat: «Für einmal ist des Schweizers Putzfimmel nicht angebracht. Alles, was mit mechanischer Belastung einhergeht, ist zu vermeiden.» Mit dieser höflichen Umschreibung meint er die unschöne Tatsache, dass Herr und Frau Schweizer das WC-Papier gewöhnlich dazu missbrauchen, ihre empfindlichste Stelle zu schrubben, was das Zeug hält. Das führe nur zu Mikroverletzungen, die sich entzünden und genau jenen Juckreiz auslösen können, welcher die Betroffenen Tag und Nacht plagt. Auch die Anwendung von Seifen und Chemikalien-haltigen Feuchttüchern sei nicht zu empfehlen. «Am besten ist die Anwendung von reinem Wasser. Wer über kein entsprechendes WC verfügt, soll sich Einweg-Waschtücher kaufen. Die sind kuschelweich und hygienisch. Mit diesen Tüchern lässt sich diese heikle Stelle mit lauwarmem Wasser gründlich und sanft reinigen.»


Schluss mit dem Papierkrieg
Schluss mit dem Papierkrieg

Der Berner Drogist Peter Strauss wurde mit An­fragen zu Analproblemen überschwemmt. Jetzt gibt er allen Interessierten eine saubere Anleitung zur richtigen Stuhlhygiene. «Wetten, dass die Drogerie Steinhölzli in Bern-Liebefeld bald zum Mekka aller Menschen mit Juckreiz und Brennen am Allerwertesten wird!» So lautete unsere Prophezeiung. Von überall her sind sie gekommen. Vom Coop nebenan bis aus den entferntesten Winkeln der Schweiz. Sie haben in unserer Zeitschrift und im Internet über das Ende des letzten Tabus gelesen. Verwandte und Freunde haben ihnen geraten, sich an Peter Strauss zu wenden, den feinfühligen Drogisten im Berner Liebefeld. Mit viel Liebe führt er seit 23 Jahren die Drogerie Steinhölzli. Der 54-jährige Drogist ist nicht nur bekannt für sein breites Angebot an Komplementär- und Naturmedizin, sondern auch für seine befreiende Offenheit, mit der er Probleme anpackt, die man am liebsten verschweigt, auch wenn sie fast jeder irgendwann einmal hat: Hämorrhoiden, Juckreiz und Brennen, Nässen und Stuhlschmieren und wie diese unschönen Symptome alle heissen mögen. «Die Analbereich gehört zu den empfindlichsten Regionen unseres Körpers, und dennoch schämt man sich lieber, als die Sym­p­tome beim Namen zu nennen», sagt Strauss. «Dabei sind Beschwerden in der Analgegend viel häufiger und belastender als man meint, besonders bei älteren Menschen. Kommt dazu, dass unsere bewegungsarme Lebensweise sowie die ballaststoffarme Ernährung keine guten Voraussetzungen für einen geregelten Stuhlgang sind.» Des Schweizers Putzfimmel trägt das seine dazu bei, dass die Haut um den After bei vielen Menschen chronisch gereizt ist. «Für das Gesicht tut man alles. Der empfindlichen Analhaut mutet man alles zu, was Gott verboten hat. Das beginnt bei rauem WC-Papier bis hin zu chemikalienhaltigen Feuchttüchlein.»

Strauss plädiert für mehr Offenheit und Sensibilität für unseren Allerwertesten. Deshalb hat er eine Anleitung zusammengestellt, wie man wirklich rundum glücklich wird. Das sind seine Tipps:

  • Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Das mag im Leben durchaus gelten. Bei Analproblemen definitiv nicht. Sprechen Sie das Problem an.
  • Übergewicht fördert Stuhl- und Analprobleme. Das gilt auch für übermässigen Alkoholkonsum und Rauchen.
  • Die meisten Menschen haben viel zu harten Stuhl. Sorgen Sie dafür, dass er wieder richtig schön weich wird, mit viel Trinken und viel mehr Früchten und Gemüse.
  • Der anale Verschlussapparat mag es nicht, wenn man ein Leben lang presst. Deshalb nicht versuchen, zu einer festen Tageszeit, und schon gar nicht auf Kommando zu stuhlen.
  • Werfen Sie alle falschen Vorstellungen über Bord. Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden und variiert zwischen dreimal täglich bis dreimal wöchentlich.
  • Jede Hektik ist Gift für einen Vorgang, der seine Zeit braucht, sei es beim Essen oder am stillen Örtchen. Nehmen Sie sich für beides wieder mehr Zeit.
  • Beim Reinigen nach dem Stuhlgang Mikroverletzungen vermeiden. Mit dem WC-Papier nicht schrubben. Am besten ist die Anwendung von reinem Wasser. Wer kein entsprechendes WC hat, verwendet unbehandelte Einweg-Waschtücher.
  • Wer an Juckreiz und Brennen in der Analregion leidet, sollte Seife und chemikalienhaltige Feuchttüchlein tunlichst vermeiden. Sie verstärken die Entzündung nur noch.
  • Vorsicht ist auch angebracht bei den meisten Hämorrhoidencremes und -zäpfchen, weil sie Stoffe enthalten, die zwar kurzfristig die Beschwerden etwas lindern, das Problem der Reizung und Trockenheit aber nicht lösen.
  • Empfehlenswert sind natürliche Präparate auf der Basis von Aloe barbadensis. Sie befeuchten und pflegen das empfindliche Analgewebe und lindern dank ihrem reizstillenden und kühlenden Effekt die quälenden Symptome augenblicklich.
  • Nicht zu vergessen ist das Meiden von synthetischer Unter­wäsche, weil sie für ein schädliches Mikroklima sorgt. Besser sind atmungsaktive Stoffe aus Baumwolle, Seide oder Bambus.